Wednesday, November 29, 2006

Fussball

Heute ist ein historischer Tag. Warum? Die Website von dem ersten und einzige internationalen Preussen Muenster Fanclub geht offline. Der Fanclub wurde kurz vor dem 100. Geburtstags des Vereins gegruendet, doch leider ging es zum Jubilaeum bergab. Vierte Liga?! Nicht gerade motivierend fuer die amerikanischen Mitglieder, die groesstenteils weder in Muenster waren, noch sich als Fussballexperten definierten. Nach knapp zwei Jahren ist es nun vorbei.
Apropos Fussball: Letzte Woche gewann im UEFA Cup Tel Aviv bei Paris SG mit 4:2 und dieser Sieg haette einen israelischen Fan fast das Leben gekostet, da er von rechtsextremen Hooligans durch die Strassen gejagt wurde. Die Story machte kaum die Runde, doch man stelle sich vor, so etwas waere in Berlin passiert! Die Bilder waeren um die ganze Welt gegangen. Fuer alle diejenigen, die nichts von dem traurigen Ereignis gehoert haben, hier ein Link zur Sueddeutschen.

Tuesday, November 21, 2006

Nichts als Arbeit?

Arbeit, Arbeit, Arbeit. So kann man ungefaehr meine letzten Tage, nein, Wochen zusammenfassen. Nur gut, dass Thanksgiving vor der Tuer steht und ich ein paar Tage frei habe. Die Austellung ist nach wie vor gut besucht und mich lud sogar der nordamerikanische Museumsverband ein, mein urban landscape Projekt auf deren Vollversammlung vorzustellen. Nicht schlecht, dachte ich mir, doch heute erfuhr ich, dass leider keine Gelder da sind und ich gerne kommen kann, jedoch meine Kosten nicht uebernommen werden koennen. Schade, aber machts nichts. Wichtiger ist mir, dass ich das Six Points Fellowship bekomme, ein Stipendium fuer noch nicht etablierte New Yorker Kuenstler. Ich habe es in die Endrunde gebracht und werde nun im Januar interviewt. Also Daumen druecken. Und was ist sonst noch neu? Der Winter ist da. Nach angenehmen Temperaturen um die 15 Grad ist nun das Termometer gleich um 10 Grad gefallen. Nun gut, es ist auch Mitte November, da kann man auch nichts anders erwarten. Aber nun genug geschrieben, ich muss noch ein wenig Arbeiten. Bis nach Thanksgiving also.

Friday, November 17, 2006

Schoenes Wochenende

Vor kurzem tauchte ganz ueberraschend eine Freundin von mir aus Taiwan wieder auf. Vor sieben Jahren lernten wir uns auf einer Konferenz in Prag, dem sogenannten Forum 2000, kennen, zu dem NGO Aktivisten aus aller Welt eingeladen wurden, um mit solchen Prominenten wie Elie Wiesen, George Soros oder eben Gastgeber Vaclav Havel zu diskutieren. (Nein, fragt nicht, was ich da machte -- ich war wirklich eingeladen, weil denen mein Essay so gut gefiel.) Wir blieben eine Weile in Kontakt und verloren uns dann aus den Augen, doch nach fast fuenf Jahren Funkstille fand sie mich irgendwie im Internet und nun schreiben wir uns wieder regelmaessig. Eine der netten Ueberraschungen des modernen Zeitalters. Ja, die Welt ist wirklich Global und klein. Heute chatteten wir als sie gerade ins Bett ging und ich meinen Arbeitstag begann, und sie fragte mich, was ich denn so am Wochenende mache - und wir stellten fest, dass wir beide momentan absolute Langweiler sind, da wir mit Projekten und Arbeit ueberhaeuft sind und keine Zeit zum Faullenzen haben, zumindest nicht die letzten Wochenenden. Und so ist auch dieses Wochenende fuer mich voll, da ich am Samstag an meiner Bewerbung fuer die Endrunde um das Six Points Fellowship sitzen werde, und Sonntag einen Diavortrag uber unsere Aethiopienreise halten werde. Nur gut, dass Thanksgiving vor der Tuer steht, und dann wollen wir mal wieder Tauchen gehen. Aber Moment, ich habe ganz vergessen, wie das geht. Na ja, eine Aufgabe mehr, die ich am Wochenende erledigen muss: Meine Tauchkenntnisse muessen zumindest theoretisch aufgefrischt werden! Also Buecher rauskramen und nachlesen. Dann mal schoenes Wochenende, und ach ja, hier ein paar Bilder von meiner Ausstellungseroeffnung.

Sunday, November 12, 2006

If you can make it there...

Eine gute Woche ist hinter mir. Am Donnerstag widmete Metro, New Yorks kostenlose Tageszeitung, die eine Auflage von ca. einer halben Million hat, mir eine halbe Seite und stellte mich als den New Yorker des Tages vor und erwaehnte meine Ausstellungseroeffnung. Der Beitrag hat mir bestimmt ein paar Gaeste mehr gebracht. Insgesamt kamen mehr als 300 Besucher zur Ausstellungseroeffnung. Heute wurde in der Jerusalem Post darueber berichtet. Die Resonnanz der Ausstellung ist besser als erwartet, das Gaestebuch voller Lob. Nun hoffe ich nur, auch ordentlich zu verkaufen.

Thursday, November 09, 2006

Der grosse Tag

In genau 12 Stunden bin ich am Bronfman Center verabredet. Denn dann wird dort meine Ausstellung eroeffnet. Momentan sieht alles sehr, sehr gut aus. Das Medieninteresse ist da (u.a. werden Die Welt und die Jerusalem Post von der Ausstellung berichten), auf der angemeldeten Gaesteliste sind schon ueber 100 Namen, und wir gehen davon aus, dass etwa genau so viele Leute unangemeldet kommen werden, und in der Galerie sieht es wirklich genau so aus, wie ich mir das vorgestellt habe. Hoffen wir nun, dass ich auch gut verkaufen werde.
Leider sieht es bei Lisa immer noch nicht gut aus. Kein Job in Aussicht, und selbst da, wo sie positive Interviews hatte, kam nichts bei rum, da sie ueberqualifiziert ist. Schade.
Momentan scheint alles, was bei mir sehr gut laeuft (einschliesslich, dass ich in die Endrunde fuer ein Kuenstlerstipendium gekommen bin), bei Lisa nicht zu laufen. Als ob unser Leben sich ausbalanciert. So etwas wurde einmal in einer Seinfeld Folge thematisiert. Doch so froh ich bin, dass alles bei mir so hervorragend laeuft, so sehr wird doch meine Freude darueber getruebt, da es Lisa immer schlechter geht. Wenn das so einfach waere, wuerde ich gerne etwas von meiner Gluecksstraehne abgeben und uns beide wieder ins Lot bringen, aber leider ist das Leben nicht immer so einfach. Fortsetzung folgt... (wie immer).

Saturday, November 04, 2006

Ach ja, zurueck aus...

Mit dem ganzen Stress wegen der Ausstellung -- der Drucker erstellte die Abzuege zunaechst im falschen Format, so dass wir alles nochmal abziehen lassen mussten, das Rahmengeschaeft in New York konnte die Paspartouts nicht zeitlich fertig stellen, also arbeiteten wir mit einem anderen Geschaeft in Boston, das dann auch noch eines meiner Bilder verlor, so dass wir es nachbestellen mussten - und wieder ein anderes Format bekamen - und als wir die Bilder endlich aufhaengen wollten, hatten wir keinen Hammer und mussten einen neuen kaufen -- aber ich glaube nun sind wir so gut wie fertig und ich muss nur noch hoffen, dass der Katalog puenktlich zur Eroeffnung erscheint -- ja mit all dem Stress habe ich gar nicht davon geschrieben, dass wir fuer ein paar Tage in Mexiko waren.
Mexico?! Ja. Die Idee war ziemlich spontan. Da Lisa ja arbeitslos ist und frustriert zu Hause rumsitzt, dachte ich mir, das alles positiv zu sehen. Denn Amerikaner haben ja so gut wie keine Ferien (10 Tage im Jahr, wenn's hoch kommt) und anstatt die Zeit als "nutzlose" Wartezeit zu sehen, interpretierte ich sie als "extra Ferienzeit" und buchte uns spontan einen Flug nach Mexico City, wo eine alte Freundin von Lisa nun lebt. Auch wenn Lisa den Flug zwei Tage zuvor noch canceln wollte, so war dies fuer sie alles in allem doch eine gute Abwechslung.
Ich war vor etwa 10 Jahren zusammen mit meinen Freund Jan in Mexico - und damals machten wir einen grossen Umweg um die Hauptstadt und ich selbst blieb dort auch nur weniger als 24 Stunden (Jan verbrachte seinen letzten Tag bei Familienfreunden in der Volkswagenstadt Puebla). Doch das Mexico, das ich diesmal sah, war anders als das damalige. Natuerlich, eine Stadt aendert sich in 10 Jahren, aber ich denke, vor allem ich habe mich geaendert. Da ich jetzt selbst in einer Grossstadt lebe, kann mich der ganze Grossstadtstress nicht mehr wirklich schockieren. OK, die U-Bahn ist voll, aber das ist sie auch in Queens. Dass man sich durch das Strassengedraengel quaelen muss, ist hier nicht anders als dort. Nein, diesmal gefiel mit Mexico City sehr gut. Es ist eine Stadt mit viel Geschichte, guten Restaurants, und immer etwas neuem zu entdecken, sofern man offen dafuer ist. Und die Kombination aus meinem aktuellen Grossstadtleben und meinen eigenen lateinamerikanischen Wurzeln haben mir ein seltsam "heimisches" Gefuehl gegeben (auch wenn es mich verrueckt machen wuerde, wie anders das Zeitgefuehl - ja, gleich, einen Moment noch, ja bin gleich da - ist als mein doch sehr deutsches - ich dachte, wir meinten 10 Uhr und nicht 10 Uhr 23.
Richtige Hoehepunkte, nein, die gab es nicht, aber ich denke, es war schoen, unseren Hochzeitstag im Land unserer Flitterwochen zu verbringen, anstatt hier an all die kleinen Probleme des alltaeglichen Lebens zu denken. Aber vielleicht ist das auch einfach eine sehr lateinamerikanische Logik. Wer weiss?

Thursday, November 02, 2006


Die Bilder haengen (fast) alle, die Postkarten sind gedruckt und im Forward findet sich diese Ankuendigung. Hoffen wir nun, dass die Ausstellung ein "voller" Erfolg wird - im wahrsten Sinne des Wortes. Posted by Picasa

Wednesday, November 01, 2006

Ich entschuldige mich fuer die Funkstille, aber ich bin momentan super beschaeftigt. Im heutigen Forward koennt Ihr den Grund dafuer lesen (einfach hier klicken). Ja, ich bereite meine erste Soloausstellung in New York vor, die 2 Monate ausgestellt sein wird. Leider hat die online Version der Zeitung Forward nicht meine Fotos, aber dafuer koennt ihr auf der Seite des Bronfman Centers ein paar Informationen samt einem Foto sehen. Bitte hier klicken. Heute werde ich nach der Arbeit die Bilder in der Galerie aufhaengen und in einer Woche wird die Ausstellung eroeffnet -- und dann habe ich auch mehr Zeit zum Schreiben. Also keine Sorge, ich habe Euch nicht vergessen.

Happy Helloween Posted by Picasa