Friday, September 30, 2005

Wochenende

Endlich Wochenende. Da in letzter Zeit so viel Arbeit angesagt ist, freue ich mich darauf. Auch das Bloggen ist gar nicht so einfach, wenn man so viel arbeitet. Daher diesmal zum Wochenende nicht meine eigenen Worte, aber ein paar "words of wisdom" von meinen fellow Americans:

"The word 'genius" isn't applicable in football. A genius is a guy like Norman Einstein." --Joe Theisman, NFL football quarterback &sports analyst
"We don't necessarily discriminate. We simply exclude certain types of people."--Colonel Gerald Wellman, ROTC Instructor.
"Outside of the killings, Washington has one of the lowest crime rates in the country," --Mayor Marion Barry, Washington, DC.
"I've never had major knee surgery on any other part of my body,"--Winston Bennett, University of Kentucky basketball forward.
"Whenever I watch TV and see those poor starving kids all over the world, I can't help but cry. I mean I'd love to be skinny like that, but not with all those flies and death and stuff."--Mariah Carey.
"Smoking kills. If you're killed, you've lost a very important part of your life," --Brooke Shields, during an interview to become Spokesperson for federal anti-smoking campaign.

Tuesday, September 27, 2005


Geburtstagsueberraschung! Posted by Picasa

Ueberraschung

Zu Lisas Geburtstag hatte ich eine Ueberraschung geplant. Das hat schon irgendwie Tradition. An ihrem 27. Geburtstag kam ich ueberraschend aus Europa an (sie erwartete mich eine Woche spaeter), an ihrem 28. "entfuehrte" ich sie auf das Empire State Building und dann in eine Karaoke Bar, wo wir ihre Freunde trafen, und nun sollte natuerlich auch wieder was geplant werden. Da sie busy bei der Arbeit und eher melancholisch ueber ihren 29. Geburtstag und unser Dasein in Queens ("Wer kommt uns schon in Queens besuchen?") war, schlug ich ihr vor, dass wir einfach einen einen gemuetlichen Abend zu zweit verbringen, waehrend ich eine Ueberraschungsparty plante, zu der ich allerhand Freunde einlud, die gleichzeitig unsere neue Wohnung in Queens sehen konnten. Die Idee war, dass alle Freunde mit einem Glas Sekt auf unserem Dach warten, und ich Lisa dorthin zu einer Ueberraschung bringen wuerde. War alles gut geplant, doch "leider" war Lisa nicht so busy wie erwartet und war einen halbe Stunde zu frueh zu Hause, so dass sie der erste Gast war! Schoene Ueberraschung, doch leider fuer mich (und daher auch fuer alle Gaeste, die nur Minuten nach ihr ankamen), doch leider nicht fuer sie. Wie auch immer, war trotzdem eine nette Ueberraschung, doch es ist nicht so einfach, sie zu ueberraschen. Mal sehen, was naechstes Jahr passiert. Dann wird sie 30, und da muss man sich ja was besonderes einfallen lassen.

Wednesday, September 21, 2005

Ferien

Auch wenn der Wunsch nach Ferien uns allen gemein ist, so ist doch die Definition von Ferien sehr unterschiedlich. Ich muss zugeben, dass ich eher ein Stadtmensch bin. Ich liebe es, in fremden Staedten Fotos zu machen und die Atmosphaere einer Stadt aufzuschnappen. Natuerlich geniesse ich es auch, auf touristischen Spuren zu wandeln, denn irgendwie muss es ja einen Grund dafuer geben, dass bestimmte Orte "touristischer" sind als andere.
Lisa ist genau das Gegenteil. Sie liebt die Natur, das Wandern, Camping... alles, nur kein Staedteurlaub. Und so gab es unterschiedliche Auffassungen, was denn in unserem Kalifornienurlaub gemacht werden solle. Wenn es nach mir gegangen waere, haetten wir noch mehr touristische Dinge in San Francisco gemacht. Wenn es nach Lisa gegangen waere, so haetten wir noch laenger im Zelt gewohnt und Tomaten auf dem Bauernhof gepflueckt.
Mein Vater, der letzte Woche bei uns war, hat eine andere Idee von Urlaub gehabt. Er kam, um uns in unserer neuen Wohnung zu helfen. Sightseeing, das hat er in New York schon hinter sich, ihm ging es mehr darum, einen Schrank zu bauen, die Loecher in der Wand zu stopfen und Regale aufzustellen. "Glaubst Du, Dein Vater hat eine gute Zeit in New York gehabt?" hat Lisa mich gefragt. Oh ja, ich glaube schon, denn jeder hat andere Ferienvorlieben. Danke, Papa.

Tuesday, September 20, 2005

Jubilaeum

Ich bin heute genau zwei Jahre in den USA. Am 20. September 2003 kam ich in New York an, sozusagen als Ueberraschungsgast auf Lisas Geburtstag. Wie schnell doch die Zeit vergeht?!

Satirische Zusammenfassung eines Abendessengespraechs

Ich traf mich mit meinem alten Kumpel und Co-Blogger Anthony, der wie ich nun schon fast zwei Jahre in New York ist. Auch wenn nicht ganz so gewesen, hier die Zusammenfassung unseres Gespraechs beim Abendessen:
- Hi Anthony, was gibt's neues?
- Nichts besonderes. Steht ja alles in meiner Blog. Und bei Dir? Wie war San Francisco?
- Du weisst ja, steht ja alles in der Blog.
- OK. Dann lass uns mal bestellen.

Wednesday, September 14, 2005

Do you speak Russian?

Als ich vorhin auf dem Weg von meinem Buero zu einem Meeting im vierten Stock des Museums war, wurde ich von einem der Angestellten des Visitors' Service gefragt, ob ich Russisch spreche. Ein paar russischsprachige Touristen wollten Informationen ueber unser Museum haben, sprachen jedoch leider kein Wort Englisch. Ich antwortete also mit "Ja", auch wenn ich zu meiner Schande gestehen muss, dass ich sehr viel vergessen habe, und erklaerte auf Russisch unsere Ausstellungen. Juedische Immigration in den USA, der Holocaust, juedisches Leben nach dem Holocaust, Fotos aus dem Jom Kippur Krieg, amerikanisch-juedische Soldaten im Zweiten Weltkrieg. Na also, war doch nicht so schwer. Erleichtert, dass ich noch so viel Russisch auf die Beine bzw. auf meine Zunge bekam, fragte ich, woher denn die Besucher kaemen. Iz Gamburga. Aus Hamburg?! Ja, dann koennen wir ja auch Deutsch sprechen! Die Ueberraschung war auf beiden Seiten gross und die Welt ist eben doch klein.

Monday, September 12, 2005


New Yorks beruehmtes Paar mit der Golden Gate Bruecke im Hintergrund (nach einer langen Radtour) Posted by Picasa

San Franciscos beruehmte "Ladies" mit Skyline im Hintergrund Posted by Picasa

Wand in Chinatown Posted by Picasa

Japantown bei Nacht Posted by Picasa

Going back to Cali

Der Titel dieses Eintrages ist eine Referenz zu einem meiner favorite LL Cool J Songs. Jedoch sollte es eigentlich heissen: Coming back from Cali. Wir sind naemlich gestern aus Nordkalifornien zurueck gekehrt, wo wir... nein, nicht Arnold Schwarzenegger, sondern unseren Freund und Jesus Look-A-Like Doron besucht haben. Obwohl er die urspruengliche Motivation fuer unseren Besuch der Westkueste war, sahen wir ihn nur zwei Tage, aber davon ein anderes Mal.
Fuer mich war es der erste Besuch San Franciscos und Nordkaliforniens. Auch wenn man mich gewarnt hatte, ich war nicht auf die kalten Temperaturen vorbereitet. Der Temperaturunterschied von New York und San Francisco war 30 Grad. Zugegeben, Fahrenheit und nicht Celsius, doch trotzdem viel! Und auch wenn es heisst, It never rains in southern California, so ist dies noch lange nicht fuer den Norden wahr.
San Francisco ist eine schoene Stadt. Wahrscheinlich wuerde ich sie noch mehr genossen haben, lebte ich nicht in New York, doch wenn man aus dem Big Apple kommt, dann wirkt SF doch eher provinziell und leer. Zugegeben, die Hektik New Yorks kann manchmal schon zu viel sein, doch San Francisco wirkt so wie Muenster an einem Samstagnachmittag im Mai. Selbst das groesste Chinatown der USA war ruhig, gemuetlich und uebersichtlich, waehrend man von New Yorks Chinatown nur ueberfuelltes Gedraengel kennt.
Das einzige, was San Francisco hat, was in New York fehlt, ist ein Japantown. Auch ja, und Huegel. San Franciscos Auf und Ab ist wirklich beeindruckend. Ich wusste zwar, dass SF auf Huegeln erbaut wurde, doch dass es so steil sein kann! Wer haette das gedacht? Das ist mit Sicherheit die steilste Stadt gewesen, die ich jemals besucht habe. Und da wir uns am sonnigen Montag Fahrraeder ausliehen, konnten wir das gut zu spueren bekommen.
Fazit San Franciscos: Wahrscheinlich eher eine Stadt zum Leben als zu besuchen.