Thursday, February 16, 2006

Wenn einer eine Reise tut...

Aethiopien ist weit, weit weg, vor allem wenn man in New York lebt. Aber manchmal dauert es viel laenger als erwartet, von A nach B zu kommen. Unser Flug von New York nach Washington hatte zwei Stunden Verspaetung und als wir in DC ankamen, landeten wir nicht etwa im normalen Flughafen, sondern in einem Teil der wie eine provisorische Baustelle aussah. Keine Informationen, keine Schilder, gar nichts. Und dazu war es noch windig und kalt. Und als wir nach Bus- und Bahnfahrt am Schalter von Ethiopian Airlines ankamen, stellten wir fest, dass wir unsere Gepaeckquittung (der kleine Zettel, den man auf die Rueckseite unseres Boarding Passes klebt) verloren hatten. Also wieder zurueck zu United Airlines und nach einer neuen Quittung fragen. Alles nicht so einfach.
Im Flugzeug waren wir dann zwei von insgesamt sechs Weissen. Die meisten Passagiere waren Aethiopier mit amerikanischen Pass. Fuer welche Organisation man denn arbeite, wurden wir gefragt. Was? Urlaub? Warum denn das? Ja, selbst die Einheimischen konnten es gar nicht fassen, dass jemand freiweillig nach Aethiopien reist. So viel zum Lokalpatriotismus. Godar, Axum, Lalibla... Die meisten US-Aethiopier waren noch nie in ihren eigenen historischen Staetten, aber was will ich meckern, die meisten Amerikaner sind auch immer enttaeuscht, dass ich noch nie in Neuschwanstein war.

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