Thursday, February 03, 2005

In Boston

Ich bin in Boston. Die Anreise war das einfachste. Von Greenpoint nach Chinatown und dort in den Bus. Zugegeben, die Chinatownbusse sind nicht immer ganz verstaendlich. Man kauft sein Ticket und wartet mit einer bunten Mischung von New Yorkern, darunter wie zu erwarten viele Chinesen, ein paar African-Americans und dann ein Durcheinander verschiedener Vertreter der unteren Mittelklasse und Studenten. Ploetzlich faehrt ein Bus mit chinesischer Aufschrift an uns vorbei und eine alte Chinesin ruft "Bo-Ton, Bo-Ton" was wohl Boston heissen soll, und dann rennen alle den Bus hinterher (der dann den Block halb umkreist). Aber aufgepasst, es gibt verschiedene Busunternehmen und man muss sich erst einmal versichern, dass man im richtigen Bus nach Boston ist.
Die Fahrt im Chinatownbus ist dann besser als ihr Ruf. Als ich in Boston ankam, regnete es in Stroemen, und daher wollte ich nicht erst durch die Stadt spazieren, sondern direkt zu Aaron nach Harvard fahre. Doch Aaron beantwortete nicht sein Telefon. Nach mehrfachen Anrufen und staerker werdenden Regen beschloss ich, die U-Bahn nach Harvard zu nehmen, und ihn dort zu suchen. Wie schwer kann es sein, das Buero von Alan Dershowitz zu finden?
Na ja, ich gebe zu, Harvard ist doch groesser als ich dachte und Alan Dershowitz nicht so bekannt wie erwartet, aber nachdem ich zumindest die juristische Abteilung fand, war die erste Person, die ich traf, gleich die Gehilfin von Alan, die sofort eine Aehnlichkeit zu meinen kleinen Bruder erkannte (es war wohl der deutsche Akzent).
Aaron war dann auch ganz erstaunt, mich zu sehen? Vom schlechten Wetter hatte er ebenso wenig mitbekommen wie von meinen Anrufen. Er hatte das Telefon auf stumm gestellt, jedoch nicht auf Vibration (das gleiche Problem hatten wir schon mal im Dezember, als ich ueber 30 Minuten in der Kaelte stand und Aaron nicht erreichen konnte).
Und nun ist er in seinen Jurakurs gegangen und hat mir seinen Computer ueberlassen.
Schoener Anfang! Aber wie heisst es so schoen, es ist nicht so wichtig, wie alles anfaengt, sondern wichtig ist,wie es aufhoert. Also warten wir das mal ab.

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