Tu biSchwat
Das juedische Fest Tu biSchwat steht fuer den 15. Schwat. "Tu" steht für die Zahl 15, denn im traditionellen Hebräisch wird jede Zahl durch Buchstaben ausgedrueckt (wie im Lateinischen). Aleph, der erste Buchstabe des hebräischen Alphabets ist zugleich die Zahl 1. 15 würde man normalerweise aus 10 + 5 zusammensetzen, doch dies ist der Anfang des G-ttesnamens (Tetragramm), den man in der jüdischen Tradition nicht ausspricht. Deshalb weicht man auf 9 + 6 aus, also die Buchstaben Tet (9) und Vav (6), gesprochen: Tu.
Zu Zeiten des Jerusalemer Temples wurde der zehnte Teil der Tiere, der Getreide- und der Obsternte für die Priesterschaft und die Armen abgegeben. Fuer Obstbaeume wurde es anders geregelt. Durch die klimatischen Bedingungen in Israel war der 15. Schewat ideal fuer eine besondere Reglung. Dieses Datum fällt auf das Ende der Regenzeit, wenn der Saft in die Bäume hochsteigt und sich die Früchte zu formen beginnen. So bildet dieses Datum eine natürliche Grenze zwischen dem Obst, das im vergangenen Jahr geerntet wurde und dem, das im folgenden Jahr geerntet wird. Früchte, deren Blütezeit nach dem 15. Schewat liegt, müssen dann für dieses Jahr verzehntet werden.
Dies ist nur eine Erklaerung fuer diesen Brauch. Eine andere, auf die meine Kollegin Rebecca mich aufmerksam machte, findet sich schon in der Schoepfungsgeschichte. Waehrend Gott bei den meisten Schoepfungen nur einmal sagte, "es war gut", so wird am vierten Tag, als die Baeume geschaffen wurden, gleich zweimal darauf verwiesen, dass sie gut waren. Und im Hebraeischen ist das Wort fuer gut "tov" und hat die selben zwei Buchstanben wie Tu biSchwat, naemlich Tet und Bet.
Und da wir bei Baeumen sind, so erinnere ich mich an eine Szene in dem franzoesischen Film IP5, in dem einer der Charaktere einen Baum umarmt. Vielleicht sollten wir uns dies zum Vorbild machen und den Feiertag wuerdig begehen.
[Interessanterweise benutzt Katzenelson die "magische" Zahl fuenfzehn fuer sein letztes Epos, Dos Lid funm ojsgehargetn jidischn Folk, was eventuell auf den Appell an Gott, und gleichzeitig auf den Neuanfang dieses Neujahrsfest hindeuten kann.]
Schewat ist der 11. Monat im jüdischen Kalender, Tu bi Schewat ist daher der 15. Tag des Monats Schewat. Doch was ist Tu biSchwat? Es ist ein Neujahrsfest der Baeume.
Zu Zeiten des Jerusalemer Temples wurde der zehnte Teil der Tiere, der Getreide- und der Obsternte für die Priesterschaft und die Armen abgegeben. Fuer Obstbaeume wurde es anders geregelt. Durch die klimatischen Bedingungen in Israel war der 15. Schewat ideal fuer eine besondere Reglung. Dieses Datum fällt auf das Ende der Regenzeit, wenn der Saft in die Bäume hochsteigt und sich die Früchte zu formen beginnen. So bildet dieses Datum eine natürliche Grenze zwischen dem Obst, das im vergangenen Jahr geerntet wurde und dem, das im folgenden Jahr geerntet wird. Früchte, deren Blütezeit nach dem 15. Schewat liegt, müssen dann für dieses Jahr verzehntet werden.
Dies ist nur eine Erklaerung fuer diesen Brauch. Eine andere, auf die meine Kollegin Rebecca mich aufmerksam machte, findet sich schon in der Schoepfungsgeschichte. Waehrend Gott bei den meisten Schoepfungen nur einmal sagte, "es war gut", so wird am vierten Tag, als die Baeume geschaffen wurden, gleich zweimal darauf verwiesen, dass sie gut waren. Und im Hebraeischen ist das Wort fuer gut "tov" und hat die selben zwei Buchstanben wie Tu biSchwat, naemlich Tet und Bet.
Und da wir bei Baeumen sind, so erinnere ich mich an eine Szene in dem franzoesischen Film IP5, in dem einer der Charaktere einen Baum umarmt. Vielleicht sollten wir uns dies zum Vorbild machen und den Feiertag wuerdig begehen.
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