Tuesday, October 17, 2006

Letter to the New York Times

Die New York Times gehoert zum guten Ton im Big Apple. Wer darin seinen Namen findet, der hat es geschafft, was auch immer das "es" ist.
Letzten Sonntag sah ich ueberraschend in der Times ein mir bekanntes Foto - ein Supermarkt in der Bronx, der einmal ein juedisches Gemeindezentrum war. Fast das exakte Foto, das ich in meiner Ausstellung habe, fand sich nun in der Times. Der gleiche Blickwinkel, der gleiche Sonneneinfall. Und prompt bekam ich auch schon Glueckwuensche, das mein Foto in der Times war -- das Problem war jedoch, das dies nicht mein Foto war, sondern ein Bild von einer Fotografin, die - so vermute ich - meine Fotos kennt. Oder war es nur Zufall?
Ich entschloss mich, aus diesem "Zufall" etwas positives zu ziehen und schrieb einen Leserbrief. Nein, ich beschwerte mich nicht, dass das Foto sehr nach meinem aussieht, denn in der Fotografie ist schwer nachzuweisen, dass es sich um artistischen "Diebstahl" handelt, sondern ich erwaehnte recht freundlich, dass ein kleiner Fehler unterlaufen sei, denn das Gebaeude sei nicht, wie behauptet, eine ehemalige Synagoge, sondern ein juedisches Gemeindezentrum, benannt nach Jacob Schiff, einem Frankfurter Juden, der nach seinen Erfolg als Baenker in New York viele wohltaetige Einrichtungen gruendete, darunter auch einige juedische.
Zwei Stunden nachdem ich meinen Leserbrief geemailt hatte, bekam ich auch schon einen Anruf. Der Brief wird in der Times wird Sonntag gedruckt.
Also, nun bin ich doch in der Times gelandet, also habe ich es doch geschafft. Also, Sonntag die City Section aufschlagen und nachlesen.

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