Bunte Republik Deutschland?
Nach Angaben des Vereins „Gesicht zeigen!“, dessen Vorsitzender Uwe Karsten Heye ist, hat es seit der Wende auf dem Gebiet der ehemaligen DDR durchschnittlich 17 Todesopfer rechter Gewalt pro Jahr in Deutschland gegeben. Verstaendlich, dass Heye deshalb Afrikaner davor warnt, waehrend der Fussballweltmeisterschaft nach Brandenburg zu reisen. Die ganze Diskussion um das, was vielen schon seit langem bekannt ist, erscheint mir eher absurd. Nicht Heyes Worte sind das Problem, sondern das Schweigen zu der existierenden Gefahr. Als vor ein paar Wochen ein Deutscher aethiopischer Abstammung in Potsdam nachts zusammengeschlagen wurde, bekam ich E-Mails von Aethiopiern, die wir auf unserer Reise kennengelernt hatten. Nein, ich weiss nicht, wie es genau ist, als Schwarzer in Deutschland zu leben, aber ich weiss, wie es ist, als Jude in Deutschland zu leben, und auch da gibt es bestimmte Orte, die man besser nicht besucht. Einen interessanten Beitrag zur afrodeutschen Realitaet kann man uebrigens in der Zeit lesen. Klickt einfach hier. Vorbei scheinen die Gedanken der multikulturellen BRD zu sein, jetzt geht es nur noch um die gefaehrlichen Parallelgesellschaften. Traurig, besonders wenn man sieht, dass alles auch sehr gut laufen koennte, wenn man nur ein wenig ehrlicher miteinander umgehen wuerde. Dies sind jedenfalls meine Gedanken zum Wochenende.
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