Sunday, May 07, 2006

Das Leben ist voller Zufaelle

Gestern bekam ich ploetzlich einen ganz ueberraschenden Anruf von einer sehr seltsamen Nummer. Sollte ich ihn annehmen oder den Anrufbeantworter drangehen lassen? Meine Neugier ueberwog und ich ging dran. Mit leicht spanischen Akzent sagte mir die Maennerstimme: "Here is Leonardo calling." Es war der Cousin meiner Mutter, der mich aus Costa Rica anrief. In Washington traf ich meinen Delegierten aus Costa Rica, dem ich erzaehlte, dass ich auch Verwandtschaft in seinem Land haette, und gab ihm meine Karte, und gestern sass dieser Mann zufaellig neben Mamas Cousin Leonardo, erzaehlte ihm von der Konferenz und zeigte ihm meine Karte. Die Welt ist klein und voller Zufaelle.
Als ich mit Jan den Zug nach Washington nahm, trafen wir auf die WUJS Delegation (die Praesidentin ist wie ich eine ehemalige BJSDlerin, die ich von verschiedenen Konferenzen kenne), und kurz zuvor machte ich meinen Platz in der U-Bahn fuer eine Frau mit Baby frei, als ich erkannte, dass es sich um unsere Freundin Jen mit Tochter Hannah handelte (ja, selbst New York erscheint einen manchmal wie ein Dorf). In Washington waren da so viele alte Bekannte, dass ich erst gar nicht anfange, sie aufzuzaehlen, doch das Problem war, dass man niemanden zweimal traf, denn mit 2.500 Leuten war es sehr voll. Jeder wollte halt all die Promis wie Angela Merkel, Joschka Fischer, Kofi Anan oder eben George W. sehen. Einige meiner ehemaligen EUJSler sind heute ebenfalls in den USA (Los Angeles), andere sehr aktiv in Bruessel. Einer, den ich seit langem (bestimmt 4 Jahre) nicht mehr gesehen habe war mein Freund Erwin aus Romaenien. Der war gerade fuer einen Monat in Michigan, in Ann Arbor, um genauer zu sein, und als er mir erzaehlte, dass die Gemeinde, die ihn aufgenommen hatte, eine Synagoge hat, die auch als Kirche funktioniert und ein Kreuz hat, dass man hochfahren kann, und dann ist da ein Torahschrein, da wusste ich, dass dies Lisas Gemeinde sein musste. Die Welt ist wirklich klein, doch manchmal sieht man sich doch nicht, da Erwin und ich zur selben Zeit im kleinen Ann Arbor waren, doch wir uns dort nicht begegneten -- wahrscheinlich auch, da wir nicht wussten, dass wir beide am selben Ort sind.
Und als ich zurueck kam und von New York aus meine Eltern anrief, um ihnen zu erzaehlen, welche Neuigkeiten es hier gab, da ueberraschten meine Eltern mich mit einer Neuigkeit. Joram und Mascha haben eine Tochter! Gratulation!
Und jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, rufen Mascha und Joram an. Die Welt ist voller Zufaelle, stimmt doch.

1 Comments:

Anonymous Anonymous said...

Mascha und Joram!
Herzlichen Glükwunsch!!!

LG
Raimund

Monday, 08 May, 2006  

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