Zuege
Die Anschlaege in London haben die Stimmung hier ein wenig veraendert. Alte 11. September Traumata scheinen wieder hochzukommen, und nachdem in Madrid und London Anschlaege auf Zuege stattfanden, hat man auch hier in der New Yorker U-Bahn ein mulmiges Gefuehl. Aber das Leben geht weiter. "Let's not talk about it. Let's talk about something else," sagte eine meiner aus Haiti stammenden Mitarbeiterinnen, und deshalb schreibe ich nun das, was ich eigentlich am Tag des Anschlages schreiben wollte. Und auch das hat mit Zuegen zu tun.
Der Grund unserer Reise nach Vermont: Lisa soll eine Story ueber Zugfahrten schreiben. Die US Bahn ist naemlich am Ende. Finanziell geht es bergab, und da die Bush Regierung harten Kapitalismus im Sinn hat, will man das Defizit Amtrak nicht mehr lange mit Subventionen am Leben erhalten. Unsere Reise war daher schon mal ein kleiner Vorgeschmack vom Ende. Gewiss, man kann billiger nach Washington fliegen, den Chinatown-Bus nehmen oder sich ein Auto mieten, aber fuer kleine Gemeinden wie die in Vermont ist der Zug ein wichtiges Verkehrsmittel, auch wenn er nur einmal am Tag durch die Ortschaft kommt.
Wie lange es also noch ein Bahn geben wird, ist ungewiss. Ungewiss war auch unsere Rueckreise. Aus irgendeinen Grund kam der Zug mit 15 minuetiger Verspaetung an, was zunaechst nicht so schlimm war, doch dann entgleiste vor uns ein Zug, den wir eigentlich ueberholt haetten, und somit waren ploetzlich die Gleise blockiert. Lange Rede, kurzer Sinn, wir mussten auf Busse umsteigen und wurden dann wieder in einen anderen Zug gepackt, so dass wir mit fast dreistuendige Verspaetung wieder in New York ankamen. Gesamtreisezeit von Brattleboro nach New York, fast zehn Stunden. Die Strecke mit dem Auto: Etwa drei Stunden.
Und trotzdem, ich mag Zugfahrten. Man kann sich bewegen, am Laptop arbeiten, lesen, die Landschaft bewundern. Es waere schade, wenn es keine Zuege mehr geben wuerde.
Der Grund unserer Reise nach Vermont: Lisa soll eine Story ueber Zugfahrten schreiben. Die US Bahn ist naemlich am Ende. Finanziell geht es bergab, und da die Bush Regierung harten Kapitalismus im Sinn hat, will man das Defizit Amtrak nicht mehr lange mit Subventionen am Leben erhalten. Unsere Reise war daher schon mal ein kleiner Vorgeschmack vom Ende. Gewiss, man kann billiger nach Washington fliegen, den Chinatown-Bus nehmen oder sich ein Auto mieten, aber fuer kleine Gemeinden wie die in Vermont ist der Zug ein wichtiges Verkehrsmittel, auch wenn er nur einmal am Tag durch die Ortschaft kommt.
Wie lange es also noch ein Bahn geben wird, ist ungewiss. Ungewiss war auch unsere Rueckreise. Aus irgendeinen Grund kam der Zug mit 15 minuetiger Verspaetung an, was zunaechst nicht so schlimm war, doch dann entgleiste vor uns ein Zug, den wir eigentlich ueberholt haetten, und somit waren ploetzlich die Gleise blockiert. Lange Rede, kurzer Sinn, wir mussten auf Busse umsteigen und wurden dann wieder in einen anderen Zug gepackt, so dass wir mit fast dreistuendige Verspaetung wieder in New York ankamen. Gesamtreisezeit von Brattleboro nach New York, fast zehn Stunden. Die Strecke mit dem Auto: Etwa drei Stunden.
Und trotzdem, ich mag Zugfahrten. Man kann sich bewegen, am Laptop arbeiten, lesen, die Landschaft bewundern. Es waere schade, wenn es keine Zuege mehr geben wuerde.
1 Comments:
hey, das ist ja fast wie bahnfahren in deutschland..... schöne grüsse aus ms!
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