Zurueck in der Heimat?
Wie war Muenster? Wenn man unseren Kurzbesuch in einem Wort zusammenfassen sollte, dann faellt mir als erstes das Wort "kalt" ein. Ja, es war wirklich kalt. Und da sowie so jeder vom (vergangenen) Wetter redete, fiel es mir schwer, zu glauben, dass es tatsaechlich so ein heisser Sommer gewesen sein sollte. Es war Ende August und wir frohren, so dass wir sogar bei meinen Eltern im Haus den Kamin anmachen mussten. Und dann der Regen. Wir hatten so viele Plaene, aber das Wetter machte uns mindestens einen Strich durch die Rechnung. Schade, Schade...
Vielleicht war das Wetter nur symbolisch dafuer, wie die Stimmung war, denn als Lisa am Montagmorgen ihre E-Mails "nur so zum Spass" checken wollte, erfuhr sie, dass - waehrend wir auf der Hochzeit von Michelle und Simon waren - ihr Magazin unerwartet eingestellt wurde und sie nun arbeitslos ist. Eine boese Ueberraschung und nicht gerade eine Nachricht, die man im Urlaub erhalten will, zumal es keine Moeglichkeit gab, schon eher zurueck zu fliegen, um fuer Bewerbungsgespraeche in der Firma zur Verfuegung zu stehen.
Ja, Timing ist alles. Aber dafuer gab es auch sehr gutes Timing und angenehme Ueberraschungen, so ueberlegte sich mein Freund Jan, der auf der Autobahn von Celle nach Gummersbach unterwegs war, um seinen Umzug zu beenden, spontan in Muenster vorbei zu fahren, und er kam nur Stunden nach unserer Ankunft an, also ein gutes Timing. Unverhofft, kommt oft. Aber auch erwartete Besuche waren schoen, so Robert, der eigens aus Trier fuer einen Tag anreiste. Dann ein paar Bierchen mit Raimund und Birgit bei Pinkus Mueller, mit Iris und Ruediger Abendessen in der Pleistermuehle. Und natuerlich meine Mama, Schwester, Oma, Josef...
Es geht eben nicht wirklich darum, was wir machen, sondern darum, wen wir sehen, und eine Reise nach Muenster ist eben eine Reise zu Freunden und Familie (auch wenn schoenes Wetter doch ganz nett gewesen waere). Danke an alle, die unseren Aufenthalt trotz Regen sonnige gemacht haben. Schade nur, dass die Zeit (wie immer) so schnell verflog.
Mir wurde mal wieder klar, wie anders doch der Rhythmus ist. Alles ist viel langsamer, und vor allem viel kleiner. Waehrend man in New York immer wieder etwas neues entdecken kann, so hat man in Muenster wirklich alles sehr schnell erkundet. Natuerlich, es gibt immer wieder das eine oder andere neue, aber im Prinzip kann man "alles" sehen. Diese Ueberschaubarkeit hat etwas sehr positives, denn man hat einfach mehr Zeit, Zeit zum Nachdenken, Zeit zur Kreativitaet, Zeit zum Studieren (ja, ich will naechsten Jahr endlich meine Doktorarbeit fertig stellen), und selbst Zeit fuers Fernsehen.
Ich lebe nun schon mehr als fuenf Jahre nicht mehr in Deutschland, und immer wenn ich Fernsehen schaue, stelle ich fest, wie weit weg ich doch von all dem Geschehen bin. Vieles verstehe ich nicht mehr auf Anhieb, einiges ist mir sehr fremd, und irgendwie ist es seltsam, dass das Leben ohne mich weitergeht, obwohl doch all dies mein Leben ist, oder eben eher war. Die Musik hat sich geaendert, und auch wenn ich nicht den ganzen Rummel um Tokio Hotel verstehe, so hat die Erkundung von Viva mir nette "Sommerhits" vorgestellt, von denen ich keine Ahnung hatte, so etwa den Song von Sha, Bushido oder den Sommer unseres Lebens. Irgendwie lustig, aber auch eben nicht wirklich meine Sommerhits (und welcher Sommer, es hat ja mal wieder geregnet als wir da waren, aber das ist wohl repraesentativer fuer Muenster als Sonnenschein).
Mal sehen, ob ich mehr Glueck mit dem Wetter im Maerz haben, denn dann plane ich wiederzukommen, aber bis dahin vergeht noch viel, viel Zeit.
Vielleicht war das Wetter nur symbolisch dafuer, wie die Stimmung war, denn als Lisa am Montagmorgen ihre E-Mails "nur so zum Spass" checken wollte, erfuhr sie, dass - waehrend wir auf der Hochzeit von Michelle und Simon waren - ihr Magazin unerwartet eingestellt wurde und sie nun arbeitslos ist. Eine boese Ueberraschung und nicht gerade eine Nachricht, die man im Urlaub erhalten will, zumal es keine Moeglichkeit gab, schon eher zurueck zu fliegen, um fuer Bewerbungsgespraeche in der Firma zur Verfuegung zu stehen.
Ja, Timing ist alles. Aber dafuer gab es auch sehr gutes Timing und angenehme Ueberraschungen, so ueberlegte sich mein Freund Jan, der auf der Autobahn von Celle nach Gummersbach unterwegs war, um seinen Umzug zu beenden, spontan in Muenster vorbei zu fahren, und er kam nur Stunden nach unserer Ankunft an, also ein gutes Timing. Unverhofft, kommt oft. Aber auch erwartete Besuche waren schoen, so Robert, der eigens aus Trier fuer einen Tag anreiste. Dann ein paar Bierchen mit Raimund und Birgit bei Pinkus Mueller, mit Iris und Ruediger Abendessen in der Pleistermuehle. Und natuerlich meine Mama, Schwester, Oma, Josef...
Es geht eben nicht wirklich darum, was wir machen, sondern darum, wen wir sehen, und eine Reise nach Muenster ist eben eine Reise zu Freunden und Familie (auch wenn schoenes Wetter doch ganz nett gewesen waere). Danke an alle, die unseren Aufenthalt trotz Regen sonnige gemacht haben. Schade nur, dass die Zeit (wie immer) so schnell verflog.
Mir wurde mal wieder klar, wie anders doch der Rhythmus ist. Alles ist viel langsamer, und vor allem viel kleiner. Waehrend man in New York immer wieder etwas neues entdecken kann, so hat man in Muenster wirklich alles sehr schnell erkundet. Natuerlich, es gibt immer wieder das eine oder andere neue, aber im Prinzip kann man "alles" sehen. Diese Ueberschaubarkeit hat etwas sehr positives, denn man hat einfach mehr Zeit, Zeit zum Nachdenken, Zeit zur Kreativitaet, Zeit zum Studieren (ja, ich will naechsten Jahr endlich meine Doktorarbeit fertig stellen), und selbst Zeit fuers Fernsehen.
Ich lebe nun schon mehr als fuenf Jahre nicht mehr in Deutschland, und immer wenn ich Fernsehen schaue, stelle ich fest, wie weit weg ich doch von all dem Geschehen bin. Vieles verstehe ich nicht mehr auf Anhieb, einiges ist mir sehr fremd, und irgendwie ist es seltsam, dass das Leben ohne mich weitergeht, obwohl doch all dies mein Leben ist, oder eben eher war. Die Musik hat sich geaendert, und auch wenn ich nicht den ganzen Rummel um Tokio Hotel verstehe, so hat die Erkundung von Viva mir nette "Sommerhits" vorgestellt, von denen ich keine Ahnung hatte, so etwa den Song von Sha, Bushido oder den Sommer unseres Lebens. Irgendwie lustig, aber auch eben nicht wirklich meine Sommerhits (und welcher Sommer, es hat ja mal wieder geregnet als wir da waren, aber das ist wohl repraesentativer fuer Muenster als Sonnenschein).
Mal sehen, ob ich mehr Glueck mit dem Wetter im Maerz haben, denn dann plane ich wiederzukommen, aber bis dahin vergeht noch viel, viel Zeit.
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